Ein Strahlen in Seoul

Gerade in Seoul zeigt sich, was die Menschen in Südkorea prägt: Leidenschaft und Disziplin, Respekt und ein besonderer Sinn für Schönheit. Eigenschaften, die perfekt zur Philosophie von Wellendorff passen – und eine Kultur, in der exklusiver Schmuck eine außerordentliche Wertschätzung erfährt. Im Juni 2025 eröffnete im pulsierenden Nobelviertel Gangnam die Wellendorff-Boutique. Die illustre Gästeliste spiegelte die Strahlkraft der exzellenten Handwerkskunst aus Pforzheim.

Lesedauer: ca. 8 Minuten

Seoul. Allein der Name klingt nach etwas Besonderem. Drei Vokale hintereinander in einem Wort mit fünf Buchstaben – so eine Stadt muss eine außergewöhnliche Seele haben. Doch bevor man die südkoreanische Zehn-Millionen-Metropole in ihrer Tiefe ergründet, zeigt sie einem ihr beeindruckendes Äußeres: jahrhundertealte Tempel neben futuristischen Wolkenkratzern, durchzogen vom Han-Fluss und seinen Parks und Promenaden, umgeben von Bergen. Eine großartige Lage für die zentrale Rolle, die Seoul in Asien spielt. Die Stadt gilt als einer der dynamischsten Wirtschaftsstandorte des Kontinents. Sie ist Sitz mächtiger internationaler Konzerne wie Samsung, LG und Hyundai und zugleich das Herz der südkoreanischen Start-up-Szene. 

Hightech und Tradition, die Kraft einer langen Geschichte und der Mut zur Innovation – genau die Mischung, die auch Wellendorff ausmacht. Und so ist die Freude riesig, dass im Juni 2025 auch in Seoul eine Wellendorff-Boutique ihre Türen geöffnet hat. Sie liegt in der prestigevollen Galleria Luxury Hall im wohlhabenden Bezirk Gangnam, der für seine einzigartige Mode- und Shoppingkultur bekannt ist. Hier reihen sich Luxus-Stores weltbekannter Marken aneinander und prägen mit exklusiven Wohnanlagen, breiten Einkaufsstraßen und einer hohen Dichte an Schönheitskliniken das Bild. Stilvoller Lifestyle ist das Maß der Dinge. Aus dem einstigen Armenviertel der 1960er-Jahre ist Gangnam zu einem der teuersten und modernsten Orte geworden – zum, wie viele sagen, „Beverly Hills Koreas“.

Christoph Wellendorff steht vor dem Königspalast Gyeongbokgung in Seoul

Für Christoph Wellendorff (hier vor dem Königspalast Gyeongbokgung) ist die Eröffnung der neuen Boutique in Seoul ein bewegender Moment für die Marke und ein Zeichen tiefer Verbundenheit mit der koreanischen Kultur.

Ein guter Platz für Wellendorff, denn bei der Eröffnung der Boutique in der Galleria Luxury Hall zeigte sich, welche Strahlkraft die Marke in Seoul bereits erreicht hat. Über 30 Fotografen und Medienvertreter wohnten dem Event bei. Eine Reihe von Top-Celebrities und Influencerinnen gaben sich die Ehre. Die Schauspielerin Kim Hee-ae erschien als Erste. Beeindruckend ihre tiefgründige und vielschichtige Darstellung in dem Film „A Normal Family“, der 2024 auf dem Palm Springs International Film Festival zum Publikumsliebling wurde. Auch der Schauspieler und Künstler Ha Jung-woo ließ sich das Event nicht entgehen. Seine Filme lockten bereits über 100 Millionen Zuschauer in die Kinos. Selbst die junge Generation scheint Wellendorff schon ins Herz geschlossen zu haben. Mit Yook Sung-jae alias Sungjae fand sich ihr größter Star auf dem roten Teppich ein. Er ist Pop-Sänger, Moderator, vielbeschäftigter Schauspieler – und das Idol seiner Generation. Beeindruckend war dabei, mit welcher Pünktlichkeit und Professionalität all diese A-Promis auftraten.

Christoph Wellendorff mit Ballett-Star Kang Sue-jin in der Wellendorff-Boutique in Seoul

Bezaubernder Gast: Christoph Wellendorff freute sich sehr, das Ballett-Star Kang Sue-jin zur Eröffnung kam.

Ein bemerkenswertes Beispiel von Respekt gegenüber dem Publikum, von Liebe zum Beruf und von überzeugter Disziplin ist Primaballerina Kang Sue-jin. Auch sie gehörte zu den illustren Gästen der Wellendorff-Boutique-Eröffnung. Die Balletttänzerin erlangte nicht nur durch ihre exzellente Darstellung in ihren langen Jahren am Stuttgarter Ballett besondere Bewunderung. Weltweite Beachtung fand ein Foto ihrer durch jahrzehntelanges Training geschundenen Füße. Es wurde in einer Talkshow gezeigt und hatte sich danach unter Koreanern als Symbol für Disziplin und Hingabe zur Kunst verbreitet. „Wir müssen jeden Tag trainieren, um gut zu sein“, sagt sie. „Jeden einzelnen Tag! Und ich habe es sofort gemerkt, wenn ich mal einen Tag nicht trainiert habe. Das wurde erbarmungslos bestraft, weil meine Performance nicht mehr perfekt war.“

Animiertes Zitat von Kang Sue-jin: "Wellendorff-Schmuck hat für mich einen inneren Wert, den man fühlt, wenn man ihn berührt."

Christoph Wellendorff kennt und bewundert Kang Sue-jin schon seit Jahrzehnten. „Sie ist ein Leuchtturm der Stuttgarter Ballettszene und nicht von ungefähr ein Weltstar. Ich empfinde besonderen Stolz, dass diese außerordentliche Künstlerin die Marke Wellendorff so sehr schätzt und uns zu unserer Eröffnung der Boutique in Seoul die Ehre erweist.“ Kang Sue-jin gibt dieses Lob gern zurück: „Ich kenne Wellendorff aus meiner Zeit in Stuttgart, der Stadt, in der ich 30 Jahre gearbeitet und gelebt habe. Fast täglich bin ich Wellendorff auf der Königsstraße begegnet, dem Schriftzug und dem Schmuck. Deswegen freue ich mich jetzt umso mehr, dass Wellendorff nach Korea kommt. Wellendorff-Schmuck hat für mich einen inneren Wert, den man fühlt, wenn man ihn berührt. Dann spüre ich die Seele von Wellendorff.“ Ein Schmuckstück hat Kang Sue-jin schon seit langer Zeit für sich entdeckt: die Kordel. „Sie ist wie Seide auf meiner Haut. Es ist ein perfekter Schmuck für jeden Tag, und trotzdem gibt er mir das Gefühl, etwas Besonderes zu sein.“ Für sie passt die Wellendorff-Philosophie AUS LIEBE. DAS BESTE. zu 100 Prozent auf ihre Arbeit als Ballerina. „Ich muss den Tanz lieben und mich jeden Tag fordern. Wir brauchen diese Disziplin, um erfolgreich zu sein. Das ist bei der Präzision von Wellendorff-Schmuck sicher genauso.“

Wenn Menschen wie Kang Sue-jin von ihrer Leidenschaft erzählen, erklären sie immer ein wenig den Charakter der Gesellschaft, in der sie aufgewachsen sind, gewähren sie immer einen Blick in ihr Innerstes. Um die Koreaner und eben auch die koreanische Seele besser zu verstehen, hilft ein kurzer Exkurs in die Geschichte. Korea war, nicht zuletzt aufgrund seiner geopolitischen Lage als Halbinsel, stets ein Zankapfel stärkerer Mächte. Von 1910 bis 1945 stand das Land unter japanischer Kolonialherrschaft. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Korea in zwei Besatzungszonen aufgeteilt, was schließlich zur Gründung der Demokratischen Volksrepublik Korea (Nordkorea) und der Republik Korea (Südkorea) führte. 1950 brach der Koreakrieg aus, der bis 1953 andauerte und das Land in einen Zustand permanenter Teilung versetzte. Nur eine halbe Autostunde von Seoul entfernt befindet sich heute die Grenze zu Nordkorea mit seinen bedrohlichen Waffen und seinem unberechenbaren Präsidenten Kim Jong-un.

Dieser Zustand der permanenten Fremdbestimmtheit und Fremdbedrohung hat auch das Wesen der Menschen in Südkorea geprägt –
und sie eine Fähigkeit entwickeln lassen, die das Land zu einer der größten und innovativsten Wirtschaftsmächte der Welt aufsteigen ließ. Eunji Lim, die Leiterin der neuen Wellendorff-Boutique in Seoul, benennt diese Fähigkeit so: „Wenn mich jemand fragt, was uns Südkoreaner so besonders macht, dann sage ich immer: unsere Resilienz!“

Der südkoreanische Schaupieler Ha Jung-woo in der Wellendorff-Boutique in Seoul

Gab Wellendorff die Ehre: der südkoreanische Top-Schauspieler und Künstler Ha Jung-woo.

Diese starke Widerstandskraft und die besondere Strebsamkeit beeindruckt auch Christoph Wellendorff – und ist für ihn ein wichtiges Argument dafür, Südkorea als neues Expansionsziel zu definieren: „Die Menschen hier sehen Veränderung als Chance, nicht als Bedrohung. Selbst das Scheitern wird als Möglichkeit eingestuft, später mit einer neuen Geschäftsidee oder einem neuen Job mehr Geld zu verdienen. Diese Haltung inspiriert mich.“ Und etwas anderes hat er beobachtet. „Stufe eins, den erreichten Wohlstand und damit auch seinen sozialen Status nach außen zu zeigen, haben erfolgreiche Leute in Südkorea längst hinter sich gelassen. Jenen Zustand, in dem der Name eines Labels nicht groß genug auf Gürtel, Tasche oder T-Shirt prangen kann.“ Inzwischen bewege sich die Upper Class Südkoreas auf einem höheren Level. „Jetzt kommt die Zeit, in der Menschen sich mit Materialien, mit Qualität und mit Präzision beschäftigen. Und das ist das, wofür Wellendorff steht.“ Die Kunden hätten schon die ganzen Mainstream-Brands im Schmuck und möchten jetzt etwas Besonderes. „Und deswegen kommt die Zeit für Wellendorff in jedem Markt immer zu einem späteren Zeitpunkt. Wenn die normale Sättigung schon da ist, dann suchen Kunden nach etwas ganz Besonderem. Und davon profitieren wir in den USA, in Japan, in China und jetzt auch in Korea.“

Animiertes Zitat von Eunji Lim, Leiterin der Wellendorff-Boutique in Seoul: "Wenn mich jemand fragt, was uns Südkoreaner so besonders macht, dann sage ich immer: unsere Resilienz."

Christoph Wellendorff verweist an diesem Tag der Eröffnung auf jene Menschen und Berufe, die erst dann die Vollendung und höchste Exzellenz erreichen, wenn sie ihre Aufgabe mit Liebe angehen und mit Liebe erfüllen. „Von einem Sternekoch, von einem Winzer, ja auch von einem guten Arzt erwarte ich doch auch, dass er nicht nur sein Handwerk macht, sondern dass er in jeden Handgriff, in jede Entscheidung und in jeden Moment Liebe und Hingabe in die Qualität seines Produktes investiert. Und ich erwarte auch, dass er selbst vor scheinbar unlösbaren Aufgaben nicht kapituliert. Das macht ein einzigartiges Ergebnis aus.“ Und so ergänzen sich die Philosophien der Südkoreaner und der Marke Wellendorff auf perfekte Weise: Mit Disziplin das Schönste – AUS LIEBE. DAS BESTE.

logo-main

Glanzvoller Start in Seoul: Alle Infos zur ersten Wellendorff-Boutique in Südkorea auf unserer Website.

BOUTIQUE-ERÖFFNUNG IN KOREA